Dienstag, 30.08.2011: Von Makarska durchs Landesinnere über Knin zum Nationalpark Plitvička Jezera / Plitwitzer Seen (ca. 280km)

Hafenpromenade von Makarska Gelassenes Verhalten mitten im Viehmarkttreiben, die Entdeckung des Landesinnern und einmal mehr die Erfahrung einer tollen Gastfreundschaft stehen heute auf dem Programm.

Da wir wieder etwas Strecke machen wollen, klingelt der Wecker bereits um 6h45. Nur eine Stunde später liegen ein Supermarkt- und Apothekenbesuch in Makarska hinter uns.

Die Motorräder sind ebenfalls größtenteils beladen und örtliche Gepflogenheiten wie ein Frühgottesdienst sowie ein Frisch-Fisch-Verkäufer mit reichlich Kundschaft vor seinem Kutter im Kasten.

Allein die Hotelangestellten durchkreuzen unsere frühen Aufbruchpläne, als das Frühstücksbuffet nicht pünktlich um 8h00 bereit steht.



Frischer Fisch an der Hafenpromenade von Makarska Um 9h00 sitzen wir dennoch auf den Bikes und fahren zum letzten Mal ein Stück die Jadranska Magistrala bis hinter Brela entlang und biegen dann dort ins Landesinnere ein.

In Zadvarje suchen wir die kleine Tankstelle, die wir am Vortag gesehen und genutzt hatten. Nur - da war kein Markt! Heute herrscht reges Treiben von Mensch und Vieh, das selbst vor der Tankstelle nicht Halt macht.

Schmunzelnd und ziemlich geduldig harren wir der Dinge, bis wir überhaupt erst einmal an die Zapfsäulen herankommen, alle drei getankt und dann uns auch wieder einen Weg weg von der Tankstelle gebahnt haben.

Ein Erlebnis mehr in diesem Urlaub.

Hauptplatz von Makarksa mit der Kirche Sveti Marko

Fahrt durchs Landesinnere Über Sestanovac führt eine nette Kurvenstrecke den Berg hinauf in Richtung Cista Provo, wo wir uns gen Westen wenden. Die Fahrt führt über Trilj und Sinj und dann am beeindruckend langen Perućko-Stausee (Perućko jezero) längs bis nach Knin.

Hier sind wir dem Dinara, mit 1.830m der höchste Berg Kroatiens, so nah wie nie zu vor. Seit Sinj verläuft unsere Route mehr oder weniger parallel zum Dinara-Gebirge, einer massigen Bergrückenkette, das die Grenze zu Bosnien-Herzegowina bildet. In Knin legen wir entspannt eine Kaffeepause ein.

Wir kommen gut voran und ich für meinen Teil genieße die Fahrt durchs Landesinnere - die Landschaft zeigt sich hier so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Etwas karg, die Gebirge stets in Sichtweite.

Das Dinara-Gebirge, die Grenze zu Bosnien-Herzegowina, immer im Auge Im weiteren Verlauf unserer Fahrt beobachten wir noch einen kleinen Waldbrand. Ein komisches Gefühl, denn bei der Hitze und Trockenheit kann sich so etwas schneller ausbreiten als einem lieb ist.

Die Route führt weiter über Otrić, Gračac, Udbina und Korenica, bevor wir gegen 15h00 unser Tagesziel, den Nationalpark Plitvicer Seen (Plitvička Jezera) erreichen.

Wir orientieren uns zunächst einmal am Eingang des Nationalparks, den wir am kommenden Tag zu Fuß erkunden möchten.



Herzlich Willkommen in Plitvička Jezera Ganz in der Nähe finden wir eine nette Unterkunft bei Familie Lika. Privat mit Frühstück und super leckerem Abendessen, das der Hausherr auf dem Grill und unter den Augen der Gäste frisch zubereitet.

Wir fühlen uns wohl und bekommen hier auch unser alltägliches Zisch!. Während wir die Fahrt noch einmal Revue passieren lassen und abschließend unsere Zustimmung über die Unterkunft äußern, sind wir uns mal wieder sicher:

ALLES RICHTIG GEMACHT!