Dienstag, 01.05.2012: Nach to hus - von Peetsch via Mirow - Leizen - Stuer - Meyenburg - Karstädt - Lenzen - Dömitz -
Hitzacker - Alt Garge - Bleckede - Hohnstorf - Bergedorf - to hus, ca. 280km

Der nächste Morgen und letzte Tag dieser gemeinsamen Tour startet wie die anderen Tage auch: sehr gemütlich. Wir nehmen uns auch vor der Abreise Zeit für das Frühstück und vor allem für eine ausgiebige Evaluierung der letzten Tage.

Fazit: Schön war´s mal wieder, auch wenn das mit der Routenplanung durchaus noch optimiert werden kann. :-) Wobei wir auch gleich beim Stichwort wären - wie fahren wir zurück in Richtung to hus?

Wir möchten möglichst lange zusammenbleiben, uns aber dennoch relativ zügig und ohne allzu große Umwege fortbewegen, damit wir alle Zuhause das Wochenende noch ein wenig ausklingen lassen können.

Mit Blick auf die Karte beschließen wir, bei Dömitz die Elbe zu queren, wo Iris dann weiter gen Westen und Kerstin und ich gen Nordwesten fahren können.

Kurzer Blick in die Runde "Wer fährt vor?" Keine streitet sich drum. Iris erbarmt sich schließlich und programmiert ihr Navi entsprechend. Zum letzten Mal geht es über die Holper-Kopfsteinpflaster-Straße von Peetsch nach Mirow. Es gibt Dinge, die ich nach diesem Wochenende sicherlich nicht vermissen werde!

Nach 40 km gibt Iris´ Navi bei Leizen / Stuer den Geist auf, weil es keinen Saft mehr hat und aus der Bordsteckdose auch keinen mehr zieht. So rückt dann Kerstin mit ihrem Navi an die erste Position, und weiter geht es über Granzin und Meyenburg bis Karstädt.

Die Straße ist zwar als Bundesstraße ausgewiesen, hat allerdings den Charakter einer kleineren Landstraße, was den Reiz erhöht. Unterwegs fallen mir Ortsschilder wie "Berge" (haha, und das mitten im Flachland!) sowie "Waterloo" auf (wie, sind wir so weit gefahren?).

In Dömitz an der Elbe steuern wir für einen Abschiedskaffee das urig-originelle Scheunencafé an, in dessen Garten wir Kaffee, Riesentortenstücke, Sonne und die Atmosphäre des mit bunt zusammengewürfelten Antiquitäten bestückten Objekts genießen. Insbesondere der zu Scherzen aufgelegte ältere Besitzer des Cafés, der Kerstin als Adoptivtochter annimmt, erheitert die Runde.

Gut gelaunt queren wir wenig später die Elbe, bis dann der Moment der Trennung kommt - während Iris weiter geradeaus in Richtung Soltau fährt, biegen Kerstin und ich rechts auf die Elbuferstraße ab und stehen ... in Kamerun! Mann, das ist ja noch eine wahre Weltreise heute!

     

Auf der Elbuferstraße geht es weiter über Hitzacker, Wietzetze, Neu-Darchau und Alt-Garge, wo wir Norddeutschlands einzige - und ausgeschilderte! - Spitzkehre mitnehmen. Als wir bei Artlenburg jede Menge Drachen in der Luft sehen, halten wir noch einmal an, erklimmen den Deich und schauen von dort dem Treiben zu.

Zu Land, zu Wasser und in der Luft - bei diesem schönen Wetter ist überall was los! Bei Geesthacht queren wir dann zum letzten Mal die Elbe und nehmen noch ein paar kurvige Hinterdeiche bis Bergedorf mit, wo sich Kerstin verabschiedet.

Meine letzten Kilometer - immerhin noch schlappe 30 an der Zahl - ziehen sich durch das Hamburger Stadtgebiet. Ich schwimme mit dem Verkehr mit und treffe entspannt zu Hause ein. Das Lächeln sitzt bei der Erinnerung an die vergangenen Tage fest im Gesicht.

MeckPomm ist definitiv eine Reise wert. Durchaus auch eine zweite. Kerstin wird sicherlich noch eine ganze Menge nicht besichtigter Sehenswürdigkeiten aus ihrem DuMont-Reiseführer parat haben.

Schön war es mal wieder mit den Mädels. Und mal wieder zu kurz. Für 2013 ist wieder ein gemeinsamer großer Urlaub anvisiert, so viel steht fest. Bericht folgt!