Mal wieder reif für die Insel: Rügen im März 2014

Sonntag, 09.03.2014: Go West.


Time to say good-bye. In der Früh zwitschert vor dem Schlafzimmer-
fenster ein Spatz ein Abschiedslied. Mit meinen Zimmernachbarinnen nehme ich gemütlich das Frühstück ein. Ich beneide sie ein wenig, denn sie bleiben noch auf Rügen.

Mein Hab und Gut ist schnell zusammengepackt, so dass mir noch ausreichend Zeit bleibt, um am Strand Abschied zu nehmen, bevor ich mich auf den Weg zum Bahnhof mache.

Der führt mich zum Schluss durch ein wenig attraktives Wohnviertel von Binz (aufgehübschte Plattenbauten). Welch ein Kontrast zu den Bädervillen an der Strandpromenade und nicht unbedingt das Bild, das ich nun als letztes vor Augen haben wollte.

Der Zug setzt sich in einem gemächlichen Tempo in Bewegung, so als wollte auch er nur langsam Abschied von Rügen nehmen. Die Fahrt geht vorbei am weißen Schloss von Lietzow, führt zwischen dem Großen und dem Kleinen Jasmunder Bodden durch, quert bei Stralsund wieder den Strelasund und nimmt dann Fahrt in Richtung Westen auf.

Die Ankunft in Hamburg erfolgt pünktlich. Für mein Empfinden viel zu früh. Um den Kreis zu schließen, nehme ich noch die restliche Ritter-Sport-Werbung auf und mache mich auf den Weg nach Hause.

Völlig zufrieden, mit einer unglaublichen inneren Ruhe komme ich dort an. Ich bin im Nachhinein erstaunt, wie gut ich dort Abschalten konnte. Auch, wie lange ich immer auf den Beinen war. Und vor allem, dass ich Frustmomente unmittelbar in Ansporn à la "Dich schaff' ich eines Tages auch noch!" umwandeln konnte.

Bilanz: es war eine wunderschöne persönliche Trainingseinheit. :-)